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Steckbrief: Emilie Mazoń



Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Emilie Mazoń.

Name: Emilie Mazoń
Geburtsdatum und -ort:  9.8.95 in Hamburg. Amerikanerin/Deutsche
Engagement: Hamburg Ballett seit 2013, Solistin ab 2017

Lieblingsfarbe: Lavendelfarben
Lieblingsfilm: Ich habe keinen.
Lieblingssong: »Yesterday« von The Beatles

Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
… zur Universität gegangen, nachdem ich die High School beendet habe. Ich bin sehr interessiert daran Physiotherapie zu studieren; das Studium könnte mir eine spannende zweite Karriere bieten, wenn ich irgendwann nicht mehr als Tänzerin aktiv sein werde. 

Wie und womit verbringst du deine Zeit in Quarantäne? / Dein Corona DIY-Tipp?
Diese Zeit verbringe ich mit Training und Kochen, ich räume meine Wohnung auf, genieße die Sonne und gehe gerne in meiner Umgebung spazieren. Ich starte meinen Tag mit einem Balletttraining, gefolgt von Übungen auf Spitze. Nach dem Mittagessen sitze ich auf dem Balkon, um das ungewöhnlich schöne Wetter, das wir gerade in Hamburg erleben, in vollen Zügen zu genießen. Ich probiere neue Workouts und Stretching-Routinen aus, die gerade online im Übermaß vorhanden sind. Es ist wirklich unglaublich zu sehen, wie sich die Tanz-Community vor ihren Küchentischen und Wohnzimmern vereinigt und dabei einen ganz neuen Weg eingeschlagen hat. Das Verlangen und Bedürfnis zu tanzen und sich auszudrücken, wird nicht ausgelöscht, auch wenn sie von einer globalen Pandemie heimgesucht wird.

Die letzten Vorbereitungen vor einem Auftritt © Kiran West

Wie gehst du mit Leistungsstress um?
Ich habe verschiedene Strategien entwickelt, die Leistungsbelastungen während der Vorbereitungszeit und den Proben vor einer Vorstellung auszugleichen. Mein Stresslevel erreicht seinen Höhepunkt normalerweise in einer Woche vor einer Vorstellung, und lässt nach, wenn ich mich der Show nähere. Der Tag der Vorstellung ist mit Aufregung und Vorfreude gefüllt. Eine Routine am Vorstellungstag einzuhalten, hilft mir dabei, meinen Geist zu beruhigen: Ich absolviere mein Training am Morgen und habe Proben, um sicherzustellen, dass ich die wichtigsten Schritte noch einmal übe oder einzelne Szenen durchgehe, die ich am Abend tanzen werde. Ich kehre dann in meine Wohnung zurück, um Mittag zu essen und ein kurzes Nickerchen zu machen. In dieser Zeit stelle ich mir das Ballett von Anfang bis Ende bildlich vor, rufe Korrekturen ab und finde vielleicht dabei auch neue Inspiration oder Ideen für meine Rolle. Ich komme sehr früh im Theater an und höre Musik, während ich mich um Haare und Make-up kümmere. Dann mache ich ein Training an der Stange, um mich aufzuwärmen und ziehe mich um.

Ich will so früh wie möglich auf die Bühne gehen, um den Raum, die Atmosphäre zu spüren. Die Energie der Bühne fühlt sich für mich jeden Abend anders an. Kurz vor meinem ersten Auftritt helfen mir ein paar tiefe Atemzüge, um mich zu beruhigen und mich voll und ganz auf meine Rolle zu konzentrieren.

Dies oder Das …

Comedy oder Drama?
Comedy.

Bücher oder Filme?
Bücher.  

Zuhören oder Sprechen?
Zuhören.

Frühaufsteher oder Nachteule?
Frühaufsteher.

Sommer oder Winter?
Sommer, meine Lieblingsjahreszeit ist aber der Frühling!

Berge oder Meer?
Das Meer.

Familie oder Freunde?
Beides.  

Tee oder Kaffee?
Kaffee!

Kochen oder Bestellen?
Kochen.

Alster oder Elbe?
Alster.

Nathalia Schmidt