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Steckbrief: Georgina Hills

Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Georgina Hills.

Name: Georgina Hills
Geburtsdatum und –ort: 18.07.1995 in Queensland, Australien. Australierin/Engländerin
Engagement: Hamburg Ballett seit 2015

Lieblingsfarbe: Das ändert sich ständig, aber im Moment bin ich angezogen von Zinnoberrot und Ultramarinblau.
Lieblingsfilm: Das ist viel zu schwer zu beantworten. Wie soll man einen einzigen Film unter hunderten Meisterwerken auswählen?!
Lieblingssong: Hier ist es ähnlich: Sehr schwierig und stimmungsabhängig. Einige, denen ich nie müde werde, egal wie oft ich sie höre, sind »Unchained Melody« von Righteous Brothers, »Feelin Good« von Nina Simone, »Sittin on the Dock of the Bay« von Otis Redding und buchstäblich alles von dem Genie Benjamin Clementine. Ich habe ihn hier in Hamburg live erlebt und es war eine der herausragendsten Konzerte, die ich je gesehen habe.

Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
Als Kind habe ich Schauspielerei, Rollenspiele und Verkleidungen geliebt. An meinem Beruf als Tänzerin mag ich besonders, Figuren darzustellen und zu interpretieren. Also wäre ich gerne eine Schauspielerin.
Ich singe auch sehr gerne und halte es für eine der klarsten und aufschlussreichsten Formen des Selbstausdrucks. Wenn ich die Nerven dazu hätte und Hemmungen überwinden könnte, denke ich, dass es eine sehr dankbare Karriere sein könnte.
Düfte faszinieren mich auch. Die Art und Weise, wie sie einen durch Zeit und Raum transportieren können, ist magisch. Eine Parfümeurin (Nase) zu sein, fasziniert mich.

Georgina Hills als Nina in »Die Möwe« © Kiran West

Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
Meine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett ist ohne Zweifel das Solo »Ninas Polka« in »Die Möwe« zu tanzen. Die gesamte Erfahrung, die Rolle Nina zu tanzen, war unglaublich. Besonders dieses Solo wird immer ein unvergesslicher Moment in meinem Leben sein. Die Emotionen, die ich als Nina und auch persönlich gefühlt habe, wurden durch die Musik und die Bewegungen befreit: ein Moment der völligen und äußersten Freude!

Georgina Hills in einem Solo aus »Weihnachtsoratorium I-VI« bei einer Debüt Ballett-Werstatt (2020) © Kiran West

Der Tänzerinnen-Beruf kann sehr zeitaufwändig sein, mit Training, Proben und Aufführungen. Was machst du außerhalb des Tanzstudios und in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit lese und schreibe ich viel. Ich bin von Natur aus neugierig und mag es Hamburg zu erkunden, um immer wieder neue und interessante Gegenden, Stellen und Orte zu entdecken. Ich backe und koche gerne, singe, mache Yoga, bilde mich in Psychologie weiter, entdecke neue Musik, treffe Freunde, gehe auf Schnäppchenjagd auf Flohmärkten und kaufe in Reformhäusern und lokalen Bauernmärkten Lebensmittel ein.

Dies oder Das …

Comedy oder Drama?
Das Eine geht nicht ohne das Andere.

Bücher oder Filme?
Das hängt von meiner Stimmung und der Situation ab. Beides! Dennoch bevorzuge ich bei Verfilmungen immer das originale Buch. Dem Film fehlen oft Nuancen und Details der Charaktere.

Zuhören oder Sprechen?
Zuhören, außer du hast etwas zu sagen 😉

Früher Vogel oder Nachteule?
Eigentlich bin ich ein früher Vogel, aber es gibt unglaubliche Dinge, die nachts passieren können.

Sommer oder Winter?
Sommer. Sobald die Sonne zu sehen ist, strecke ich ihr mein Gesicht entgegen. Als Australierin empfinde ich den europäischen Winter als ziemlich hart. Dennoch hat er etwas Magisches an sich.

Berge oder Meer?
Meer. Irgendwann werde ich am Meer leben.

Familie oder Freunde?
Diese Frage ist unmöglich zu beantworten. Meine Familie sind die unglaublichsten und wichtigsten Menschen in meinem Leben. So weit weg von zuhause zu wohnen bedeutet aber auch, dass meine Freunde mir so nah stehen wie meine Familie, zumal unsere Leben sehr ähnlich und daher kompatibel sind. Ich liebe meine Familie und ich liebe meine Freunde. Beide sind so wichtig!

Tee oder Kaffee?
Kaffee, aber ich trinke beides täglich.

Kochen oder Bestellen?
Auf jeden Fall Kochen.

Alster oder Elbe?
Schwierig. Ich mag ausladende Gewässer, also vermutlich die Elbe … Die Container bremsen allerdings die Weite, aber ich mag das industrielle Gefühl, das sie geben. Die Alster ist eine viel friedlichere Wahl.

Lisa Zillessen