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Steckbrief: Greta Jörgens

Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Greta Jörgens.

Name: Greta Jörgens
Geburtsdatum und -ort: 19.10.96 in Bonn, Deutschland
Engagement: Hamburg Ballett seit 2015

Lieblingsfarbe: Blau
Lieblingsfilm: »Meet Joe Black«
Lieblingssong: Ich habe eigentlich keinen Lieblingssong … ich höre mir gerne, je nach
Stimmung, fremde Playlists an, um neue Musik zu entdecken. Oder ich höre ganz alte
Songs, die Erinnerungen an bestimmte Momente wachrufen. Ein Song, der es immer
wieder schafft meine Stimmung zu heben ist »Dancing in the Moonlight«.

Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
Wenn ich keine Tänzerin wäre, dann hätte ich wahrscheinlich nach der Schule ein Studium begonnen. Da ich mir darüber aber nie finale Gedanken gemacht habe, kann ich nicht genau sagen, was ich gewählt hätte. Biologie fand ich immer sehr interessant, vielleicht aber auch etwas gesellschaftswissenschaftliches oder etwas in Richtung Jura. Aber wer weiß … ich bin sehr glücklich darüber, wie mein Weg mich schon etwas früher in eine ganz andere Richtung geführt hat.

Greta Jörgens als Kitty, hier mit Félix Paquet, in »Anna Karenina« © Kiran West

Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
Die Tournee nach New York in meiner zweiten Spielzeit ist auf jeden Fall eine meiner schönsten Erinnerungen. Alle Tourneen sind immer aufregend, doch aus irgendeinem Grund, weckt diese bestimmte Tournee ganz besondere Erinnerungen in mir.

Eine andere ganz besondere Erinnerung ist, als ich die Rolle der Kitty als zweite Besetzung in »Anna Karenina« tanzen durfte. Wahrscheinlich auch, weil ich von Beginn an bei der Kreation dabei sein konnte und über einen langen Zeitraum hinweg miterleben durfte, wie das Ballett und die Rollen entstanden.

Greta Jörgens tanzt ein Solo aus »Sylvia« in einer Debüt-Ballett-Werkstatt © Kiran West  

Du warst schon bei vielen Filmaufzeichnungen von John Neumeiers Balletten dabei. Zuletzt warst du am Dreh von »Ein Sommernachtstraum« beteiligt. Wie erlebst du solche Aufzeichnungen? Ist man da aufgeregter als sonst?
Ich denke, man ist vielleicht auf eine etwas andere Art aufgeregt … doch eigentlich versucht man jedes Mal, wenn man die Bühne betritt, sein Bestes zu geben – ganz egal wer zuschaut, ob aufgezeichnet wird oder nicht.

Die Aufzeichnung von »Ein Sommernachtstraum« war sehr besonders, da zum ersten Mal tatsächlich gar kein Publikum anwesend war und das Gefühl eines Filmdrehs sehr präsent war. In diesem Fall war es aber vor allem toll, nach so langer Zeit (wegen Corona) wieder auf der Bühne zu sein und ein Gefühl von »Vorstellung« zu haben.

Dies oder das …

Comedy oder Drama?
Comedy.

Bücher oder Filme?
Bücher.

Zuhören oder Sprechen?
Richtig Zuhören zu können, ist sehr wichtig und man kann viel daraus lernen … das versuche ich immer im Kopf zu behalten. Je nachdem mit wem, kann ich aber auch sehr viel sprechen, glaube ich.

Früher Vogel oder Nachteule?
Früher Vogel.

Sommer oder Winter?
Herbst.

Berge oder Meer?
Berge.

Familie oder Freunde?
Ich hoffe, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen.

Tee oder Kaffee?
Kaffee.

Kochen oder Bestellen?
Früher bestellen, mittlerweile koche ich auch ganz gern.

Alster oder Elbe?
Ich liebe den Hafen. Aber am allerbesten finde ich, dass man in Hamburg den Luxus hat, sich je nach Stimmung entscheiden zu können.

Nathalia Schmidt