Autor: Nathalia Schmidt

  • Abschied von Ulrike Schmidt

    Abschied von Ulrike Schmidt

    Nach 30 Jahren verabschieden wir uns von einer ganz besonderen Person: unserer langjährigen Ballettbetriebsdirektorin Ulrike Schmidt. Dreißig Jahre lang leitete sie die Planungen und Geschäfte des Hamburg Ballett und hielt hinter der Bühne die Fäden zusammen. Sie überzeugte mit ihrer einzigartigen Mischung aus Menschlichkeit gepaart mit ihrem scharfen Blick fürs Praktische. Sie hat mit ihrer Art das Hamburg Ballett geprägt und geformt. Im Interview spricht sie über ihren ersten Arbeitstag, besondere Herausforderungen und ihre schönsten Erinnerungen.

    Frau Schmidt, erinnern Sie sich an Ihren ersten Arbeitstag beim Hamburg Ballett?

    Ulrike Schmidt: Jein. Mein erster Arbeitstag war der 15. September 1991. Der Übergang zwischen meiner vorherigen Tätigkeit bei den Salzburger Festspielen und meiner neuen in Hamburg gestaltete sich nahtlos. Ende August wurde ich in Salzburg verabschiedet, mir blieben also knapp zwei Wochen für den Umzug nach Hamburg. Eine Wohnung hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, also lagerten meine Sachen in Salzburg. Ich bin mit dem Auto nach Hamburg, mit einem kurzen Zwischenstopp am Fuschlsee für eine Abschiedsparty. Ich erinnere mich auch, dass ich noch in Mailand eine von Sir Georg Solti geleitete Aufführung erleben konnte. Schön war, dass ich meine Mitarbeiterin aus den Salzburger Festspielen mit nach Hamburg genommen habe, Cornelia Berger. Wir kamen als Team hierher.

    Anna Grabka und Jean-Jacques Defago in »Requiem« © Holger Badekow

    Mich hat sehr erstaunt, dass alle Besucher, die ich in Hamburg getroffen habe, so viel mehr wussten als ich! Und das, obwohl ich mit dem Hamburg Ballett bereits mehrmals zusammengearbeitet hatte: 1991 gab es zum Beispiel ein gemeinsames Projekt in Salzburg, die Uraufführung von John Neumeiers »Requiem« in der Felsenreitschule. John und das Hamburg Ballett waren da, dazu der Chor aus Dresden, wo mein Vorgänger beim Hamburg Ballett hingegangen ist und ich – dieses Projekt war eine Zusammenführung von allen und hat die Veränderung schon eingeläutet.

    Fangen wir noch einmal, für unsere Leser, ganz einfach an. Was macht eine Betriebsdirektorin genau?

    Wenn das so einfach zu beantworten wäre! Ich habe sehr oft Situationen erlebt, wo ich gedacht habe, dass glaubt kein Mensch, dass ich das jetzt mache! Letzte Woche zum Beispiel: Wir bekommen für jede Nijinsky-Gala tolle Blumensträuße von Home flowers, gestiftet von Uta Herz, die wir den Tänzerinnen und Tänzern nach der Gala auf der Bühne überreichen. Bei der Gala-Vorstellung letzten Sonntag haben die beteiligten Musikerinnen und Musiker spontan entschieden, dass sie zum Schlussapplaus doch mit auf die Bühne kommen möchten. Aber dafür haben wir nicht genügend Blumensträuße gehabt! Die Kolleginnen und Kollegen der Requisite haben die Sträuße, die wirklich sehr groß waren, halbiert, sodass es dann am Ende ausging. Aber irgendwie gab es dann Schwierigkeiten mit der Zählung, sodass Nicolas Hartmann, mein Nachfolger, Konstantin Tselikov, Ballettmeister der Ballettschule, und ich spontan mit anpacken mussten. Wir haben sicher eine halbe Stunde gezählt und arrangiert!

    Backstage im Anschluss an die Nijinsky-Gala 2021: Alle Beteiligten haben einen Blumenstrauß überreicht bekommen © Kiran West  

    Was eine Betriebsdirektorin macht? 100% meiner Arbeit hat mit Kreativität zu tun, da letztendlich alle meine Gedanken und Ansätze durch die Kreativität geprägt sind. Ich bin ganz nah dran an den Ideen und Gedanken von John Neumeier, die ich dann versuche umzusetzen in der Planung, ins Personal, in das Budget. Man hat ja alles zu verantworten!

    Ich habe Sie immer als jemanden erlebt, der dabei ganz nah an den Menschen ist, der zum Beispiel auf Ballettreisen den direkten Austausch sucht und zwischen den Welten vermittelt.

    Mein ganzes Leben galt mein Interesse den Menschen! Gleichzeitig war mein Anspruch an mir selbst immer sehr groß, ich wollte etwas schaffen, etwas vorantreiben. 

    Welches ist Ihre schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?

    Ich habe so viele Erinnerungen aus den letzten 30 Jahren! Es gab viele emotionale Momente, zum Beispiel die Kreation von »Nijinsky«, die John Neumeier als eine große Aufgabe empfunden hat. Sein Wissen um diese zentrale Figur – er hat eine der größten privaten Sammlungen um Nijinsky und konnte gerade erst persönliche Dinge aus Nijinskys Nachlass erwerben – dieses Wissen ist auch eine Bürde. Wird man dem gerecht? Wie geht man das überhaupt an? John hat sein »Nijinsky«-Ballett quasi in einem Rutsch kreiert. Wenn er das Gefühl hat, dass er auf dem richtigen Weg ist, dann spricht er das nicht einfach aus, nein, er lächelt dann leise. Als ich dieses Lächeln während der Kreation von »Nijinsky« bei ihm gesehen habe, da wusste ich, dieses Ballett wird fertig werden! Mit »Nijinsky« sind wir sehr viel gereist, wir haben Johns Ballett in die Welt gebracht – mit riesigem Erfolg.

    Ein Blick auf »Nijinsky« von der Seitenbühne des Festspielhaus Baden-Baden © Kiran West  

    Wenn man sich das Ballett von der Seitenbühne aus anschaut und quasi hautnah miterlebt, wie die Tänzerinnen und Tänzer den Geist der Ballets Russes auf die Bühne bringen, dann hat man selbst das Gefühl, die Compagnie der Ballets Russes sei wiederauferstanden und wir seien die Nachfolge-Compagnie.

    Mit der »Nijinsky«-Kreation verbinde ich wunderbare tiefe Empfindungsmomente, wie überhaupt wenn ein Ballett neu geschaffen wird. Tolle Erinnerungen habe ich auch an unsere Tourneen, an unsere Kooperation mit dem Festspielhaus Baden-Baden. Auf Tourneen ist man mit den Menschen eng zusammen, man erlebt das Ensemble, aber auch die Kolleginnen und Kollegen ganz anders als hier im Ballettzentrum, wo alle in Büroarbeit vertieft sind. Die Menschen auf und hinter der Bühne waren mir immer wichtig, deswegen habe ich auch die Führungen im Ballettzentrum so gerne gemacht: Ich gehe mit den Teilnehmenden dann in den Ballettsaal, denn nur dort kriegt man direkt mit, was einem beglückt, wofür man arbeitet. Ich bin ein Team-Mensch und kann mich glücklich schätzen, ein so wunderbares Team um mich herum gehabt zu haben. 14 Jahre lang habe ich mit meinem Assistenten Nicolas Hartmann zusammengearbeitet, der nun mein Nachfolger wird, und mit meiner Assistentin Birgit Paulsen; mein Dank gilt ihnen und allen anderen Kolleginnen und Kollegen.

    Was war Ihre größte Herausforderung?

    Mit einer der größten Herausforderungen war die Bewältigung und das Verstehen der Corona-Pandemie. Ich habe zwei Wochen gebraucht, um zu verstehen, was sie ist, und dann noch einmal zwei Wochen, um mich selbst zu fassen und für die Anderen da sein zu können. Ich bin schon immer ein positiv gestimmter Mensch gewesen, und habe an allem Freude. Diese Freude war erst einmal weg, ich habe nur grau gesehen und konnte am Anfang nur ganz schlecht mit der Pandemie umgehen. Meine Positivität musste ich wiederfinden, und das habe ich, und dann habe ich sie nicht wieder verloren.

    John hat sehr darum gekämpft, dass die Compagnie wieder zurück ins Ballettzentrum durfte. Ich erinnere mich an ein Meeting der Administration im Garten des Ballettzentrums, das muss im April 2020 gewesen sein, wo die Tänzer noch von zuhause aus trainieren mussten. John sah uns im Garten und war ganz beglückt darüber, Leben im Ballettzentrum zu sehen. Und dann hat er sich persönlich eingesetzt und dank eines gut ausgearbeiteten Hygienekonzepts hat er es geschafft, dass die Tänzer wieder im Ballettsaal trainieren und proben durften. Für mich war nicht nur extrem herausfordernd persönlich mit der Krise umzugehen, sondern auch mit der Verantwortung für die Menschen im Ballettzentrum. Ich bin dankbar und unglaublich froh, dass wir hier keine schweren Corona-Fälle hatten, und dass in so einem großen Betrieb mit eigener Ballettschule und Internat! So viele Menschen arbeiten hier. Andere Compagnien hatten es da schwerer…

    Und ganz privat: Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt? Gibt es auch positive Dinge, die Sie aus dieser Zeit ziehen?

    Für mich war diese Zeit eine gute Vorbereitung auf meinen Abschied, weil ich noch nie so viel zuhause war. Ich habe erlebt, wie Vögel in meinem Garten brüten und die Jungen gefüttert. Das habe ich nie so wirklich wahrnehmen können, da ich beruflich viel unterwegs war. Ich hatte Zeit, um nachzudenken, Bücher zu lesen, Musik zu hören, Theaterstreams anzusehen. Zeit für sich selbst zu haben, das ist in meinem Beruf nicht möglich – es hat mir nicht gefehlt, ich liebe meinen Beruf, aber ich habe es trotzdem genossen. Und ich konnte in dieser Zeit mit vielen Menschen sprechen, und dann ging es eben nicht nur um Nebensächlichkeiten, sondern immer um Tiefe und Inhalt, das fand ich toll!

    Wenn ich jungen Menschen vermitteln könnte, was ich in der Pandemie gelernt habe, dann das: Man muss und sollte Dinge tun, wenn man die Chance dazu hat und nicht verschieben. Das habe ich in meinem Leben immer getan, beruflich und privat. Ich habe dadurch kostbare Erfahrungen sammeln dürfen, zum Beispiel durch das viele Reisen. Diese Erfahrungen und Erlebnisse haben mich durch die Pandemie getragen.

    Gibt es das Lieblingsballett?

    Ich war sehr froh, als ich bei der diesjährigen Nijinsky-Gala ein Pas de deux aus »Othello« noch einmal sehen durfte, weil es eines meiner Lieblingsballette von John ist. »Nijinsky« ist für mich ein Meisterwerk. Auch Klassiker wie »Die Kameliendame« sind wunderschön. In all den 30 Jahren beim Hamburg Ballett und auch schon davor, durfte ich so viele unterschiedliche Besetzungen erleben, die die Ballette immer wieder haben neu aufleben lassen.

    Foto: Astrid Elbo und Ryan Tomash (Königliches Ballett Dänemark) tanzen ein Pas de deux aus »Othello« in der Nijinsky-Gala 2021 © Kiran West  

    Das Tolle bei John ist, dass er auch ganz jungen Tänzern die Chance gibt, führende Rollen zu übernehmen. Ich denke da zum Beispiel an Alessandro Frola, der gerade von der Ballettschule in die Compagnie übernommen wurde und dann als jüngster Lysander überhaupt im Sommernachtstraum tanzen durfte. So etwas vergisst man nicht, vor allem nicht als Tänzer!

    Das Traurige ist, dass man sich nach jeder Saison auch von einzelnen Tänzern verabschieden muss. Abschied nehmen ist immer hart, weil man viele liebgewonnen hat und ich beobachte die Tänzerinnen und Tänzer im Laufe der vielen Vorstellungen, die ich miterlebe. Ich kenne die wahrscheinlich alle viel besser als die mich kennen!

    Verabschieden müssen wir uns nach 30 Jahren auch von Ihnen. Wie fühlen Sie sich?

    Ich bin froh, dass wieder Leben auf die Bühne zurückkehren und ich gemeinsam mit der Compagnie die Hamburger Ballett-Tage miterleben konnte! Ich bin beruhigt, denn ich glaube, dass wir nach den Theaterferien so weitermachen können. Sicherlich wird es noch Einschränkungen im Herbst geben, aber es wird etwas stattfinden, mit Publikum.

    Ich wurde auf eine so tolle und persönliche Art und Weise verabschiedet. Das Bundesjugendballett hat eine Vorstellung nur für mich, meine Freunde und Familie gegeben. Dafür bin ich Kevin Haigen sehr dankbar. Kevin war für mich ein besonderer Wegbegleiter, ich habe schon immer die Fähigkeit an ihn geschätzt, den Menschen zu sehen. Er hat mir damit ein großes Geschenk gemacht, das ich nie vergessen werde!  

    Backstage nach der Nijinsky-Gala 2021: Wir verabschieden uns nach 30 wunderbaren Jahren von unserer Betriebsdirektorin Ulrike Schmidt © Kiran West  

    Und auch die kleinen Gesten waren besonders und rührend. So haben sich zum Beispiel viele ehemalige Tänzer bei mir gemeldet und sich für Dinge bedankt, die ich teilweise gar nicht mehr erinnere, die aber für diesen bestimmten Tänzer wichtig waren. Ich habe immer versucht für die Menschen zu denken und zu sehen, wie dieser Dank zurückkommt, ist rührend.

    Deswegen habe ich mich an meinem letzten Tag, dem Tag der beiden Nijinsky-Galas, sehr leicht gefühlt. Ich weiß, warum ich das tue, ich finde es wichtig, dass die jungen Leute eine Chance bekommen, sich zu beweisen. Natürlich ist nach 30 Jahren so ein Wechsel schwer, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir leichtfällt loszulassen. Dieser Job hat mein Leben ausgemacht! Es ist nicht einfach, aber ich fühle mich leicht und dankbar.

    Nur ausruhen wird sich Ulrike Schmidt nicht. Ab dem 1. November 2021 übernimmt Sie die Geschäftsführung der Opernstiftung © Nicolas Hartmann

    Und jetzt, wie geht es weiter? Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

    Erst einmal: Büro aufräumen und dann Ferien! Ich fliege nach Italien, werde auch die Bregenzer und die Salzburger Festspiele besuchen. Dann fahre ich nach Wien, wo das Hamburg Ballett Ende August gastieren wird. Und dann bin ich natürlich zur Saisoneröffnung wieder in Hamburg, weil ich schon jetzt im Amt bin als Kuratorin der Opernstiftung, ab dem 1. November übernehme ich die Geschäftsführung. Ich freue mich auf diese tolle Aufgabe. Sie nimmt zeitlich nicht so viel Anspruch, ich bekomme Unterstützung durch eine Assistenz, und sie gibt mir freie Gestaltung. Ich muss nicht immer im Büro oder in Hamburg sein, ich kann das letztendlich von überall aus machen. Mein Wissen um diese Institution, um die Oper und das Ballett, darf ich in meiner neuen Aufgabe einbringen. Ich werde eine Vermittlerin sein, und so habe ich mich schon immer gesehen. Ich bleibe weiterhin im Vorstand der Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland, die gerade erst ihr 10-jähriges Jubiläum feierte. In der kommenden Saison organisiert das Hamburg Ballett zu diesem Jubiläum eine Benefiz-Ballett-Werkstatt, die Spenden gehen an die Stiftung TANZ, die Tanzschaffende ideell und materiell bei ihren beruflichen Übergangsprozessen unterstützt.

    Die Opernstiftung existiert seit über 60 Jahren und hat eine tolle Arbeit geleistet. Übrigens, meine allererste Aufgabe hier in Hamburg war, bei einem Gastspiel mit der »Matthäus-Passion« in Dresden, Herrn Dr. Körber anzusprechen, der ehemalige Vorsitzende der Opernstiftung. Ich sollte ihn um Unterstützung bitten für eine Publikation, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Hamburg Ballett erscheinen sollte. Jemand Kluges hatte mir noch gesagt, dass ich eine Zahl parat haben sollte, da Herr Körber mich sofort nach einer Zahl fragen würde. Und so war es: Ich habe ihn zum Dinner getroffen und eine der ersten Fragen war: Frau Schmidt, was kostet das? Gott sei Dank war ich darauf vorbereitet! Von Anfang an war die Opernstiftung ein wichtiger Teil und ich freue mich sehr, dass ich noch weiter in diesem Umfeld bleiben und helfen kann, was bestimmt nicht einfach sein wird, denn die Pandemie hat auch finanziell große Lücken hervorgebracht.

    Gibt es Hobbys außerhalb der Kunst? Oder Dinge, die Sie in Ihrem neuen Lebensabschnitt machen wollen?

    Toll in der Pandemie war, dass man sich den Tag anders einteilen konnte, weil man ja viel zuhause war. Ich habe angefangen täglich Yoga zu machen. Es war schön, sich mehr auf sich zu konzentrieren, zu atmen und den Tag positiv zu beginnen. Ich wohne nahe der Elbe und habe es genossen, an der Elbe zu walken. Ich freue mich auch wieder mehr Fahrrad fahren zu können. Diese Dinge in meinen neuen Alltag zu holen, das ist schön.

    Ulrike Schmidt mit einer Studiosus-Reisegruppe beim Gastspiel des Hamburg Ballett in Moskau 2017 © Kiran West  

    Ehrlich gesagt hatte ich noch keine Zeit zu überlegen, was ich in dieser neuen Zeit unbedingt machen möchte. Sicherlich werde ich viel reisen! Das möchte ich auch mit der Opernstiftung – ich möchte weiterhin Ballett- und Opernreisen initiieren, um die Menschen zu binden und ihnen Einblicke zu geben, die man sonst nicht hat. Eine tolle Reise wäre zum Beispiel nächstes Jahr nach Los Angeles, wo das Hamburg Ballett gastieren wird. Diese Reisen sind für uns alle besonders, denn dass, was man auf einer Tournee erlebt, so ganz anders ist. Manchmal sind Kultursenatoren da und erleben, wie die Compagnie von ganz anderen Menschen, in einem ganz anderen Land, geliebt und verehrt wird. Auf Reisen beantworte ich auch Fragen aller Art. Nicht alle kennen sich aus, einmal fragte man mich zum Beispiel, was ein Tänzer tagsüber denn so macht, wenn er abends Vorstellung hat. Die Menschen können nicht wissen, welch harte Arbeit dahintersteckt und ich vermittele dieses Wissen gerne. Letztendlich bindet es die Menschen an uns und das Hamburg Ballett, ich konnte auf diese Weise schon viele Sponsoren gewinnen.

    Vielen Dank für das Interview, liebe Frau Schmidt, wir werden Sie hier sehr vermissen!

    Nathalia Schmidt

  • Steckbrief: Greta Jörgens

    Steckbrief: Greta Jörgens

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Greta Jörgens.

    Name: Greta Jörgens
    Geburtsdatum und -ort: 19.10.96 in Bonn, Deutschland
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2015

    Lieblingsfarbe: Blau
    Lieblingsfilm: »Meet Joe Black«
    Lieblingssong: Ich habe eigentlich keinen Lieblingssong … ich höre mir gerne, je nach
    Stimmung, fremde Playlists an, um neue Musik zu entdecken. Oder ich höre ganz alte
    Songs, die Erinnerungen an bestimmte Momente wachrufen. Ein Song, der es immer
    wieder schafft meine Stimmung zu heben ist »Dancing in the Moonlight«.

    Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
    Wenn ich keine Tänzerin wäre, dann hätte ich wahrscheinlich nach der Schule ein Studium begonnen. Da ich mir darüber aber nie finale Gedanken gemacht habe, kann ich nicht genau sagen, was ich gewählt hätte. Biologie fand ich immer sehr interessant, vielleicht aber auch etwas gesellschaftswissenschaftliches oder etwas in Richtung Jura. Aber wer weiß … ich bin sehr glücklich darüber, wie mein Weg mich schon etwas früher in eine ganz andere Richtung geführt hat.

    Greta Jörgens als Kitty, hier mit Félix Paquet, in »Anna Karenina« © Kiran West

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Die Tournee nach New York in meiner zweiten Spielzeit ist auf jeden Fall eine meiner schönsten Erinnerungen. Alle Tourneen sind immer aufregend, doch aus irgendeinem Grund, weckt diese bestimmte Tournee ganz besondere Erinnerungen in mir.

    Eine andere ganz besondere Erinnerung ist, als ich die Rolle der Kitty als zweite Besetzung in »Anna Karenina« tanzen durfte. Wahrscheinlich auch, weil ich von Beginn an bei der Kreation dabei sein konnte und über einen langen Zeitraum hinweg miterleben durfte, wie das Ballett und die Rollen entstanden.

    Greta Jörgens tanzt ein Solo aus »Sylvia« in einer Debüt-Ballett-Werkstatt © Kiran West  

    Du warst schon bei vielen Filmaufzeichnungen von John Neumeiers Balletten dabei. Zuletzt warst du am Dreh von »Ein Sommernachtstraum« beteiligt. Wie erlebst du solche Aufzeichnungen? Ist man da aufgeregter als sonst?
    Ich denke, man ist vielleicht auf eine etwas andere Art aufgeregt … doch eigentlich versucht man jedes Mal, wenn man die Bühne betritt, sein Bestes zu geben – ganz egal wer zuschaut, ob aufgezeichnet wird oder nicht.

    Die Aufzeichnung von »Ein Sommernachtstraum« war sehr besonders, da zum ersten Mal tatsächlich gar kein Publikum anwesend war und das Gefühl eines Filmdrehs sehr präsent war. In diesem Fall war es aber vor allem toll, nach so langer Zeit (wegen Corona) wieder auf der Bühne zu sein und ein Gefühl von »Vorstellung« zu haben.

    Dies oder das …

    Comedy oder Drama?
    Comedy.

    Bücher oder Filme?
    Bücher.

    Zuhören oder Sprechen?
    Richtig Zuhören zu können, ist sehr wichtig und man kann viel daraus lernen … das versuche ich immer im Kopf zu behalten. Je nachdem mit wem, kann ich aber auch sehr viel sprechen, glaube ich.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Früher Vogel.

    Sommer oder Winter?
    Herbst.

    Berge oder Meer?
    Berge.

    Familie oder Freunde?
    Ich hoffe, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen.

    Tee oder Kaffee?
    Kaffee.

    Kochen oder Bestellen?
    Früher bestellen, mittlerweile koche ich auch ganz gern.

    Alster oder Elbe?
    Ich liebe den Hafen. Aber am allerbesten finde ich, dass man in Hamburg den Luxus hat, sich je nach Stimmung entscheiden zu können.

    Nathalia Schmidt

  • Steckbrief: Artem Prokopchuk

    Steckbrief: Artem Prokopchuk

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Artem Prokopchuk.

    Name: Artem Prokopchuk
    Geburtsdatum und -ort: 1.1.98 in Winnyzja, Ukraine
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2019. Bundesjugendballett 2017-2019

    Lieblingsfarbe: Grün
    Lieblingsfilm: Das hängt ganz von meiner Stimmung ab.
    Lieblinsgssong: Auch bei Songs kommt es darauf an, in welcher Stimmung ich gerade bin.

    Wenn ich kein Tänzer wäre, wäre ich …
    … ein Eiskunstläufer.

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Auf der Bühne zu sein und zu tanzen.

    Artem Prokopchuk als Flaut & Thisbe in »Ein Sommernachtstraum« © Kiran West

    Du hast die Rolle des Flaut/Thisbe in »Ein Sommernachtstraum« verkörpert. Wie schwer ist es für einen Tänzer auf Spitzenschuhen zu tanzen?
    Ich habe definitiv einen zusätzlichen Koffer voller Wissen geöffnet. Ich habe die unerwartete Herausforderung geliebt! Es war schwierig und lohnend zugleich.

    Für alle Frauen, die als professionelle Tänzerinnen tätig sind und täglich auf Spitzenschuhen tanzen: Ihr habt meinen vollsten Respekt und meine Bewunderung. Nach dieser Erfahrung, einmal selbst auf Spitzenschuhen zu tanzen, kann ich 0,01% von dem nachempfinden, womit ihr jeden Tag konfrontiert seid. Go Girls 😉

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Drama.

    Bücher oder Filme?
    Filme.

    Zuhören oder Sprechen?
    Zuhören.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Nachteule.

    Sommer oder Winter?
    Sommer.

    Berge oder Meer?
    Beides.

    Familie oder Freunde?
    Meine Mutter!!! Du kannst dir deine Familie nicht aussuchen, aber die Freunde, die ich gewonnen habe, wurden zu meinen Brüdern und Schwestern!

    Tee oder Kaffee?
    Kaffee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Beides.

    Nathalia Schmidt

  • Steckbrief: Giorgia Giani

    Steckbrief: Giorgia Giani

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Giorgia Giani.

    Name: Giorgia Giani
    Geburtsdatum und -ort: 15.12.1994 in Mailand, Italien
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2016. Bundesjugendballett 2014-2016

    Lieblingsfarbe: Im Sommer Rot, im Winter Schwarz.
    Lieblingsfilm: »Crazy, Stupid, Love«
    Lieblingssong: »Can’t Help Falling In Love« von Elvis Presley

    Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
    … wahrscheinlich Tierärztin, wenn ich gut mit Blut könnte. Oder ich wäre Fashion Designerin, Polizistin, Psychologin oder Schauspielerin.

    Giorgia Giani mit Marc Jubete und Lizhong Wang in »Tod in Venedig« (Ballett-Werkstatt »Debüt« 2020) © Kiran West

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Ich habe viele schöne Erinnerungen! Meine Premiere als Marie in »Der Nussknacker« war auf jeden Fall einer der wichtigsten und schönsten Momente für mich mit dem Hamburg Ballett.
    Tourneen machen immer Spaß. Ich liebe es, mit der Compagnie zu reisen und auf den schönsten Bühnen der Welt tanzen zu dürfen.

    Giorgia Giani als Marie in »Der Nussknacker«, hier mit Matias Oberlin als Günther © Kiran West

    Du interpretierst regelmäßig Marie in »Der Nussknacker«. Inwiefern spiegelt sich deine eigene Leidenschaft für Ballett in Maries Faszination für die Welt des Theaters wieder?
    Ich liebe es zu tanzen. Wie Marie habe ich mit Ballett angefangen, als ich ein kleines Kind war. Seit dem ersten Moment habe ich mich verliebt. Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich ins Theater gegangen bin um »Giselle« zu sehen. Ich war so fasziniert! Ich war erst neun Jahre alt, aber ich wusste schon, dass Ballett das ist, was ich für mein Leben wollte.

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Comedy.

    Bücher oder Filme?
    Filme.

    Zuhören oder Sprechen?
    Sprechen.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Ich würde sagen, ich bin eher so eine 10-22 Uhr Person 😀

    Sommer oder Winter?
    Sommer.

    Berge oder Meer?
    Meer.

    Familie oder Freunde?
    Familie!

    Tee oder Kaffee?
    Tee.

    Kochen oder Bestellen?
    Bestellen.

    Alster oder Elbe?
    Alster(haus)

    Lisa Zillessen

  • Steckbrief: Viktoria Bodahl

    Steckbrief: Viktoria Bodahl

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Viktoria Bodahl.

    Name: Viktoria Bodahl
    Geburtsdatum und -ort: 19.04.1999 in Fredrikstad, Norwegen
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2018

    Lieblingsfarbe: Braun und hellrosa.
    Lieblingsfilm: »Pretty Woman« und »Dirty Dancing«.
    Lieblingssong: Ich habe keinen Lieblingssong.

    Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
    … in einem Beruf tätig, in dem ich Menschen helfe – vielleicht als Psychologin oder eine andere Art von Therapeutin. Aber ich habe auch den stillen Traum als Assistentin oder Geschäftsführerin zu arbeiten.

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Es ist schwer nur eine auszusuchen! Ich habe so viele schöne Erinnerungen.
    Als ich noch in der Ballettschule war, hatte ich die Möglichkeit ein paar Produktionen mit der Compagnie zu tanzen. Einmal durfte ich »Norwegian« in »Peer Gynt« tanzen. Ich war glücklich und erinnere mich daran, wie sehr ich es genossen habe auf der Bühne zu stehen und etwas zu tanzen, das sich so nah an meinen Wurzeln angefühlt hat.
    Eine andere tolle Erinnerung war es »All Our Yesterdays« zu tanzen. Ich liebe diesen Ballettabend und hatte so viel Spaß! Aber ich muss sagen, dass die Erfahrung der Kreation mit John Neumeier und der anschließenden Uraufführung von »Ghost Light« unter Berücksichtigung, was alles auf der Welt los ist, wirklich unglaublich war. Das wird eine sehr besondere Erinnerung bleiben.

    Viktoria Bodahl in »Ghost Light« © Kiran West

    Welches ist dein Lieblingsballett und wieso?
    Noch eine schwierige Frage! Wenn ich wählen muss, dann ist es »Anna Karenina«. Ich liebe dieses Ballett seit dem ich es zum ersten Mal gesehen habe. Ich könnte es immer wieder sehen, ohne müde zu werden! Ich bin besessen von der Geschichte und das Ballett ist unglaublich. Ich mag auch »Die Kameliendame« und »Nijinsky«. Es sind wunderbare Ballette.

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Comedy.

    Bücher oder Filme?
    Bücher.

    Zuhören oder Sprechen?
    Zuhören.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Früher Vogel.

    Sommer oder Winter?
    Winter.

    Berge oder Meer?
    Berge.

    Familie oder Freunde?
    Familie, aber meine engen Freunde sind Teil der Familie.

    Tee oder Kaffee?
    Tee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Alster.

    Lisa Zillessen

  • Steckbrief: Madeleine Skippen

    Steckbrief: Madeleine Skippen


    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Madeleine Skippen.

    Name: Madeleine Skippen
    Geburtsdatum und -ort: 31.8.99 in Newcastle (New South Wales), Australien
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2020. Bundesjugendballett von 2018-2020

    Lieblingsfarbe: Türkis
    Lieblingsfilm: Ich habe eine Schwäche für gute Musicals! Es ist nicht leicht nur einen Film zu wählen … ich habe »The Greatest Showman« und »Mamma Mia« nie satt!  
    Lieblingssong: Das hängt ganz von meiner Stimmung ab!

    Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
    … eine Innenarchitektin!

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Ich hatte das Glück, schon während meiner Ausbildung an der Ballettschule mit der Compagnie tanzen zu dürfen. Eine meiner schönsten Erinnerungen ist in »Nijinsky« getanzt zu haben, eines meiner Lieblingsballette.

    Aufgrund der Einschränkungen durch das Corona-Virus konnte ich als ganz neues Mitglied des Hamburg Ballett noch nicht so viele Erinnerungen sammeln, aber ich bin gespannt auf die kommende Zeit und freue mich bald dauerhafte Erinnerungen zu schaffen!

    Madeleine Skippen mit Tänzer*innen des Bundesjugendballett in »John´s Dream«, ein Beitrag für die Geburtstagsgala »The World of John Neumeier« © Kiran West

    Du hast zuvor beim Bundesjugendballett getanzt. Was ist das Wichtigste, was du als Mitglied dieses Ensembles gelernt hast?
    Von der Entdeckung zahlreicher Tanzstile bis zur Arbeit in einer so geschlossenen Gruppe war es unbeschreiblich, ein Teil des Bundesjugendballett gewesen zu sein. Die Liste der Dinge, die ich hier gelernt habe, ist endlos!

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Comedy!

    Bücher oder Filme?
    Filme.

    Zuhören oder Sprechen?
    Beides ist wichtig.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Nachteule.

    Sommer oder Winter?
    Sommer.

    Berge oder Meer?
    Meer!

    Familie oder Freunde?
    Familie, aber manchmal werden auch Freunde Teil der Familie!

    Tee oder Kaffee?
    Tee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Alster.

    Nathalia Schmidt

  • Steckbrief: Yaiza Coll

    Steckbrief: Yaiza Coll

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Yaiza Coll.

    Name: Yaiza Coll
    Geburtsdatum und -ort: 01.03.1994 in Santo Domingo, Dominikanische Republik. Spanierin/Deutsche
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2012

    Lieblingsfarbe: Alle Farben außer pink
    Lieblingsfilm: »A Beautiful Mind«
    Lieblingssong: Ich habe keinen Lieblingssong … es kommt immer darauf an, wie ich mich im Moment fühle.

    Wenn ich keine Tänzerin wäre, wäre ich …
    Das kann ich leider nicht beantworten. Schon als ich drei Jahre alt war, wusste ich, dass ich tanzen will. Je älter ich wurde, umso sicherer wurde für mich, dass das Tanzen mein Leben sein wird. Dieses Gefühl wächst immer noch mit mir.

    Yaiza Coll mit Marc Jubete in einer Probe zu »Vaslaw« aus dem Ballettabend »Ballette für Klavier und Stimme« von John Neumeier © Kiran West

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen, aber es gibt eine, die ich nie vergessen werde: Ich war noch nicht in der Compagnie zu der Zeit, aber ich hatte das Glück mit dem Ensemble in »Der Nussknacker« tanzen zu können.
    Es war der Tag, an dem ich keinen Vertrag beim Hamburg Ballett bekommen hatte. Nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, musste ich zur Probe. Mir ging es nicht gut (wie man sich vorstellen kann) und ich glaube, dass man es auch sehen konnte, denn viele Tänzerinnen und Tänzer kamen zu mir, um zu fragen, ob es mir gut geht.
    Sie haben mir geholfen, mich getröstet und sie haben zugehört, obwohl sie mich gar nicht kannten. Sie machten aus einer traurigen Situation eine sehr schöne Erinnerung. Ab diesem Moment wusste ich, dass das Hamburg Ballett sehr besonders ist.

    Yaiza Coll mit Lizhong Wang in »Shakespeare – Sonette« von Marc Jubete, Aleix Martínez und Edvin Revazov © Kiran West

    Du bist immer wieder an Kreationen von Tänzerkollegen beteiligt. Wie erlebst du diese Art der Zusammenarbeit?
    Für mich ist es das Beste vom Besten! Ich liebe es ins Studio zu gehen ohne zu wissen, was zu erwarten ist. Die Entwicklung vom ersten Tag bis zur Aufführung ist für mich die wichtigste und aufregendste Zeit. Ich finde es faszinierend einen anderen Tänzer auf eine künstlerische Art weiter kennen lernen zu können. Ich kann einfach nur sagen, dass es für mich immer eine der schönsten Erfahrungen ist.

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Beides.

    Bücher oder Filme?
    Beides.

    Zuhören oder Sprechen?
    Zuhören, aber auch sprechen.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Frühnachtvogeule  🙂

    Sommer oder Winter?
    Sommer.

    Berge oder Meer?
    Meer.

    Familie oder Freunde?
    Familie und Freunde. Freunde sind die Familie, die man sich aussuchen darf.

    Tee oder Kaffee?
    Morgens Kaffee, nachmittags Tee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Elbe.

    Lisa Zillessen

  • Steckbrief: Roberto Pérez

    Steckbrief: Roberto Pérez

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Roberto Pérez.

    Name: Roberto Pérez
    Geburtsdatum und -ort: 17.4.1999 in Saragossa, Spanien
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2018

    Lieblingsfarbe: Dunkelblau
    Lieblingsfilm: »¿Quién te cantará?« von Carlos Vermut und eigentlich alle Filme von Pedro Almodóvar
    Lieblingssong: Ich könnte nicht nur einen Song nennen, aber ich höre gerade viel Black Pumas und Billie Eilish.

    Wenn ich kein Tänzer wäre, wäre ich …
    Ich glaube nicht, dass ich mein Leben ohne Kunst betrachten könnte. Ich mag Kino sehr gerne, also würde ich vermutlich einen Beruf wählen, der mit Kino zu tun hat.

    Roberto (1.v.l.) in John Neumeiers »Bernstein Dances« © Kiran West

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Eine meiner besten Erinnerungen ist die Tour, die wir nach Hongkong und Peking gemacht haben. Ich habe es auch sehr genossen, in der vergangenen Saison bei der Debüt-Ballett-Werkstatt das Solo »Erbarme dich, mein Gott« aus der »Matthäus-Passion« erlernt und getanzt zu haben.

    Roberto tanzt das Solo »Erbarme dich, mein Gott« © Kiran West

    Tanz kann sehr zeitaufwändig sein, mit Training, Proben und Aufführungen. Was machst du außerhalb des Tanzstudios und in deiner Freizeit?
    Wie ich schon sagte, ich liebe Kino. Ich schaue mir gerne Filme und Serien an und lese viel darüber. Ich male aber auch, spiele Gitarre und meditiere.

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Es kommt auf den Tag an.

    Bücher oder Filme?
    Filme.

    Zuhören oder Sprechen?
    Zuhören.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Nachteule.

    Sommer oder Winter?
    Sommer.

    Berge oder Meer?
    Berge.

    Familie oder Freunde?
    Familie.

    Tee oder Kaffee?
    Kaffee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Elbe.

    Nathalia Schmidt

  • Steckbrief: Atte Kilpinen

    Steckbrief: Atte Kilpinen

    Im »Steckbrief« stellen sich unsere Tänzerinnen und Tänzer vor, hier kommt Atte Kilpinen.

    Name: Atte Kilpinen
    Geburtsdatum und –ort:
    08.10.1996 in Turku, Finnland
    Engagement: Hamburg Ballett seit 2020. Finnish National Ballett seit 2015

    Lieblingsfarbe: Schwarz
    Lieblingsfilm: »Harry Potter«
    Lieblingssong: »When I grow up« – Pussy Cat Dolls

    Wenn ich kein Tänzer wäre, wäre ich …
    … ein Investor.

    Atte Kilpinen mit Christopher Evans bei der Wiederaufnahme (2020) von »Tod in Venedig« © Kiran West

    Welche ist deine schönste Erinnerung mit dem Hamburg Ballett?
    Ich bin erst seit kurzem in der Compagnie, aber die Uraufführung von »Ghost Light« war bereits ein wunderschöner Moment für mich.

    Atte Kilpinen mit Karen Azatyan in »Ghost Light« © Kiran West

    Du bist zur Spielzeit 2020/2021 aus Finnland nach Hamburg gekommen. Was war deine Motivation zum Hamburg Ballett zu wechseln?
    Wir haben John Neumeiers »Sylvia« in Finnland aufgeführt und während der Einstudierung war ich sehr inspiriert und freudig so viel wie möglich von John über Tanz zu lernen. Im Anschluss daran bekam ich die Möglichkeit Teil der Compagnie zu werden und hier bin ich nun, voller Enthusiasmus so viel zu tanzen und zu lernen wie ich kann.

    Dies oder Das …

    Comedy oder Drama?
    Drama.

    Bücher oder Filme?
    Filme.

    Zuhören oder Sprechen?
    Sprechen.

    Früher Vogel oder Nachteule?
    Früher Vogel.

    Sommer oder Winter?
    Beides.

    Berge oder Meer?
    Meer.

    Familie oder Freunde?
    Familie.

    Tee oder Kaffee?
    Kaffee.

    Kochen oder Bestellen?
    Kochen.

    Alster oder Elbe?
    Der Fluss Aurajoki in meiner Heimatstadt Turku.

    Lisa Zillessen