Schlagwort: #ontour

  • Jedes Mal ein Privileg

    Jedes Mal ein Privileg

    James Conlon wird als international gefragter Dirigent auf beiden Seiten des Atlantiks hochgeschätzt. Seit 2006 ist er »Music Director« der Los Angeles Opera. Für das aktuelle Gastspiel mit John Neumeiers »Matthäus-Passion« hat er die musikalische Leitung dieser Ballettproduktion übernommen. Ein Ereignis mit Seltenheitswert, wie er in seinem Büro gegenüber Jörn Rieckhoff bekennt.

    Wie haben Sie die Corona-Beschränkungen seit März 2020 empfunden?

    James Conlon: Es verging fast auf den Tag genau ein Jahr zwischen meiner letzten Aufführung in Europa (»Eugen Onegin« an der Oper in Rom) und meiner ersten Probe in Europa. In dieser Zeit war ich zu Hause, und ich muss sagen, es hatte auch sein Gutes. Meine Töchter kamen zu uns und wir verbrachten das Jahr zusammen als Familie. Einmal sagte meine jüngere Tochter: »Papa, ich habe Dich noch nie jeden Tag zum Abendessen gesehen.« – Es gab also viele tolle Momente, die wir gemeinsam erlebten.

    Im vergangenen März fingen die Projekte wieder an, unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin, einem der wenigen Orte, wo man versuchte, etwas zu machen. Es war noch ohne Live-Publikum. Aber nach und nach gab es auch wieder Konzerte mit Publikum im Saal. In Los Angeles führten wir am Saisonbeginn zur Wiedereröffnung »Il Trovatore« und »Tannhäuser« auf. In den meisten Häusern, in denen ich dirigiere, liegt die Auslastung zwischen 50 und 60 %. Das ist der derzeitige Stand, und es ist unsere Aufgabe, klassische Musik in einer herausfordernden Zeit zu bewahren. Sie wird sicher zurückkommen. Und John hat recht: je eher, desto besser.

    James Conlon (c) Dan Steinberg

    Wann haben Sie John zum ersten Mal getroffen? Natürlich weiß ich von Ihrer Zusammenarbeit bei »Orpheus and Eurydice« 2018 an der LA Opera.

    Das war vor »Orpheus«. Selbstverständlich wusste ich alles über ihn. Ich bin kein Ballettmensch, aber jeder weiß, wer John Neumeier ist. Ich traf ihn vor etlichen Jahren, als ich das Silvesterkonzert des NDR-Orchesters in der Elbphilharmonie in Hamburg dirigierte. Zu jener Zeit gab das Hamburg Ballett Aufführungen von Johns »Weihnachtsoratorium I-VI«. Natürlich habe ich es mir in der Hamburgischen Staatsoper angesehen, und dort traf ich nach der Aufführung John auf der Bühne.

    Dann kam »Orpheus«. Ich hatte viel Freude an der Zusammenarbeit. Als sich die Möglichkeit abzeichnete, dass wir die »Matthäus-Passion« zusammen aufführen könnten, habe ich sofort und mit Begeisterung reagiert: »Ja, das müssen wir unbedingt machen!«

    Momentaufnahme aus John Neumeiers »Matthäus-Passion« im Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles (c) Kiran West

    Choreographie und Musik haben jeweils ihre eigenen Ansprüche, und sowohl Sie als auch John können auf eine erfolgreiche internationale Karriere zurückblicken. Wie kann man sich die Zusammenarbeit von Ihnen beiden vorstellen?

    Das Vokabular von Musik und von Tanz sind unterschiedlich. Es sind beinahe zwei verschiedene Welten. Um ehrlich zu sein, habe ich fast systematisch jede Anfrage abgelehnt, Tanz in irgendeiner Form zu dirigieren. Als junger Mann habe ich meine Erfahrungen gemacht, und ich verstand, dass die musikalischen Kompromisse, die meinem Empfinden nach nötig wären, mir einfach nicht zusagten. Ich vermied das mein Leben lang, aber für John habe ich eine Ausnahme gemacht – weil er John Neumeier ist, weil die Bedeutung seiner Kunst es wert ist, einen Teil von mir im Dienst dieser Zusammenarbeit aufzugeben.

    »Matthäus-Passion« ist eine Choreografie, die John vor mehreren Jahrzehnten kreiert hat. Sie wurde mit einem anderen Dirigenten konzipiert, der seine Ideen und Gefühle zu Tempofragen hatte, und es ist ganz natürlich, dass das nicht meine sind.

    Wir sollten aber nicht nur über Unterschiede sprechen. Bei vielen der Tempi kann ich genau das machen, was ich mir ohnehin vorstelle. Zufällig entsprachen sie auch Johns Vorstellungen, und John hat sich seinerseits flexibel gezeigt. Wenn ihm etwas wirklich wichtig ist, sagt er es mir, etwa: »Wir können das nicht machen«, oder: »Wir könnten es machen, aber es ergibt keinen Sinn und drückt nicht die Gefühle aus, die wir benötigen.« Und dann versuche ich, es zu verstehen und mich anzupassen.

    Das LA Opera Orchestra unter der Leitung von James Conlon, das Ensemble des Hamburg Ballett und der LA Opera Chor bei einer Aufführung der »Matthäus-Passion« im Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles (c) Kiran West

    Bitte beschreiben Sie den Probenprozess auf der Bühne des Dorothy Chandler Pavilion.

    Wir hatten vergleichsweise wenig Zeit auf der Bühne. Die 48 Stunden waren extrem herausfordernd, denn wir hatten am Ende nur eine Probe, um alles zusammenzubringen. Dazu ist die Aufstellung mit den Chören im hinteren Teil der Bühne eine enorme Herausforderung für mich und das Orchester, weil wir den Chorklang nicht direkt hören.

    Ich hätte es vorgezogen, die Chöre direkt vor dem Publikum zu platzieren, anstatt der ersten Sitzreihen – oder auf den Seitenbühnen für eine bessere Raumwirkung. Das wäre wunderbar gewesen! Jede Alternative ließ sich jedoch aufgrund der Corona-Beschränkungen des Los Angeles County nicht umsetzen. Glücklicherweise hat es sich im Laufe der Proben allmählich eingespielt und inzwischen weiß jede und jeder, mit der Situation umzugehen.

    James Conlon dirigiert die Aufführungen der »Matthäus-Passion« in Los Angeles (c) Dan Steinberg

    Wir sind sehr dankbar für Ihre Energie und Vorfreude, die Sie in die Planung unseres gemeinsamen Projekts eingebracht haben, John und das Hamburg Ballett nach Los Angeles einzuladen.

    Christopher Koelsch und ich waren sofort Feuer und Flamme. Jetzt, da alle zusammengekommen sind, erlebe ich es als einen großartigen Moment. Ich liebe die Zusammenarbeit mit John! Die »Matthäus-Passion«zu dirigieren, ist jedes Mal ein Privileg. So etwas über mehrere Wochen zu erleben – das ist wirklich wunderbar!

    Jörn Rieckhoff

  • Incredibly Inspiring!

    Incredibly Inspiring!

    LA Opera’s President and CEO Christopher Koelsch reveals why he made every effort to invite John Neumeier and the Hamburg Ballet to Los Angeles.

    The Hamburg Ballet performs in Los Angeles two ballets by John Neumeier: “St. Matthew Passion” and “Bernstein Dances”. Both productions are presented in the same theater, the Dorothy Chandler Pavilion in Downtown LA, the city’s center and business district with its impressive skyscrapers.

    The six performances of “St. Matthew Passion” are presented by Los Angeles Opera which is directed by Christopher Koelsch since 2012.

    The full title of his position is: Sebastian Paul and Marybelle Musco President and Chief Executive Officer.

    In an interview, he explains that he had strived for decades to bring John Neumeier to Los Angeles. He remembers that the co-production of Gluck’s “Orpheus and Eurydice” which was also presented at the Lyric Opera of Chicago and the Hamburg State Opera, was “a massive success” in Los Angeles. Alongside the rehearsals, he established serious negotiations about bringing John back to LA: “He had a ton of ideas.” Eventually, it was agreed to work on guest performances of “St. Matthew Passion” – the ballet with which John Neumeier and the Hamburg Ballet had caused a sensation during four tours of the US in the 1980s.

    Marc Jubete and Ensemble in „St. Matthew Passion“. In the background sings the LA Opera choir (c) Kiran West

    When thinking about the current performance series, Koelsch becomes quite enthusiastic: “Bach’s St. Matthew Passion is an unrivaled masterpiece and one of his greatest works. The seriousness of the work and the clarity of his vision are incredibly inspiring! This level of integrity really comes across to the audience.” During opening night, one could watch this expectation become true. The audience celebrated all artists involved with standing ovations.

    Jörn Rieckhoff

  • Unglaublich inspirierend!

    Unglaublich inspirierend!

    Der Intendant der LA Opera Christopher Koelsch verrät im Gespräch mit Jörn Rieckhoff, weshalb er alles daransetzte, John Neumeier und das Hamburg Ballett nach Los Angeles einzuladen.

    Das Hamburg Ballett zeigt in Los Angeles die beiden Ballette »Matthäus-Passion« und »Bernstein Dances« von John Neumeier. Beide Produktionen werden im Dorothy Chandler Pavilion gezeigt – in »Downtown LA«, dem Zentrum und Geschäftsviertel der Stadt mit seinen beeindruckenden Wolkenkratzern.

    Veranstalter der insgesamt sechs Aufführungen von »Matthäus-Passion« ist die Los Angeles Opera, die Christopher Koelsch seit 2012 leitet.

    In Deutschland würde man sagen: als Intendant. Hier lautet sein voller Titel: Sebastian Paul and Marybelle Musco President and Chief Executive Officer.

    Im Interview berichtet Christopher Koelsch, er hätte sich seit Jahrzehnten darum bemüht, John Neumeier nach Los Angeles zu locken. Die Koproduktion von Glucks »Orpheus and Eurydice«, an der sich neben der Lyric Opera of Chicago auch die Hamburgische Staatsoper beteiligte, war in Los Angeles »ein Riesenerfolg«. Parallel zu den Proben kam es zu ernsthaften Gesprächen: »John hatte unglaublich viele Ideen!« Letztlich einigte man sich auf seine »Matthäus-Passion«das Ballett, mit dem John Neumeier und seine Compagnie bereits in den 1980er Jahren bei vier US-Gastspielen für Furore gesorgt hatten.

    Marc Jubete und das Ensemble des Hamburg Ballett in »Matthäus-Passion«- Im Hintergrund singt der Chor der LA Opera (c) Kiran West

    Beim Gedanken an die derzeitigen Aufführungen gerät Koelsch regelrecht ins Schwärmen: »Bachs ›Matthäus-Passion‹ ist ein unvergleichliches Meisterwerk. Die Ernsthaftigkeit von Johns Arbeit und die Klarheit seiner Vision sind unglaublich inspirierend! Diese Wahrhaftigkeit spürt auch das Publikum.« Am Premierenabend konnte man beobachten, dass diese Erwartung tatsächlich in Erfüllung ging: Mit Standing Ovations feierte das Publikum alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler.

    Jörn Rieckhoff

  • Back to Live Ballet Performances

    Back to Live Ballet Performances

    Since the closure of theaters as part of the Covid restrictions in March 2022, there were no indoor ballet performances in Los Angeles – until the Hamburg Ballet performed John Neumeier’s “Bernstein Dances” on the stage of the Dorothy Chandler Pavilion. Rachel S. Moore, president and CEO of The Music Center, explains in a conversation with Jörn Rieckhoff why this guest appearance is particularly important for her.

    In Los Angeles, the Hamburg Ballet presents two ballets by John Neumeier. Although both are performed in the same theater, the productions are invited by two entirely independent presenters. For “Bernstein Dances”, it is “The Music Center”. This performing arts center manages a campus in Downtown LA that includes, among others, the Walt Disney Concert Hall. In spring, The Music Center also presents its own dance series, “Glorya Kaufman Presents Dance at The Music Center”, which is curated by its President and CEO Rachel Moore.

    In her past position as the CEO of American Ballet Theatre, Moore once already succeeded in inviting John Neumeier: as guest choreographer of her former company for the staging of his ballet “Lady of the Camellias”. Still, she well remembers this event: “It was just incredible to see that ballet on the stage of the Metropolitan Opera House in New York!”

    John Neumeier at the premiere reception of „Bernstein Dances“ (c) Shannon West

    Even though Moore successfully reached new audiences with digital arts programs during the past two years, she is deeply convinced that live performances are of vital significance: “It is core to our humanity.” When being asked how she took the courageous decision to invite the Hamburg Ballet to an overseas tour already during the current season, she takes a clear stance: “We are not going to let this virus keep us from the work we consider essential. We are convinced that the performing arts make people’s life better. They are critical for our mental health, critical for our sense of community – critical also for a prospering economy.”

    It is with great joy that Rachel Moore experiences the current reunion with John Neumeier in Los Angeles: “There is no one like John. He is an incredible artist and an incredible human being – and I am honored that he is a friend.”

    Jörn Rieckhoff

  • Endlich wieder Live-Ballett!

    Endlich wieder Live-Ballett!

    Seit den Theaterschließungen im Zuge der Corona-Beschränkungen im März 2020 gab es in Los Angeles keine Ballettvorstellungen in Innenräumen – bis das Hamburg Ballett am 11. März John Neumeiers »Bernstein Dances« im Dorothy Chandler Pavilion auf die Bühne brachte. Rachel S. Moore, Intendantin des Music Centers, erzählt im Gespräch mit Jörn Rieckhoff, weshalb ihr dieses Gastspiel besonders am Herzen liegt.

    Obwohl das Hamburg Ballett zwei Ballette im gleichen Theater von Los Angeles zeigt, werden die Produktionen von zwei völlig unabhängigen Veranstaltern betreut. Für die Aufführungen von »Bernstein Dances« wird das Hamburg Ballett präsentiert von »The Music Center«. Diese Kultur-Organisation verwaltet im Auftrag des Los Angeles County ein großes Areal in Downtown LA, zu dem auch die Walt Disney Concert Hall gehört. Daneben veranstaltet das Music Center die Frühlingsserie »Glorya Kaufman Presents Dance at The Music Center«, die von Rachel Moore als Intendantin und Geschäftsführerin auch kuratiert wird.

    Schon einmal gelang es Moore als CEO des American Ballet Theatre, John Neumeier in die USA einzuladen: als Gastchoreograf ihrer damaligen Compagnie für die Einstudierung seines Balletts »Die Kameliendame«. Nur allzu gut kann sie sich an dieses Ereignis erinnern: »Es war einfach wunderbar, dieses Ballett auf der Bühne der Metropolitan Opera in New York zu erleben!«

    John Neumeier beim Premierenempfang von »Bernstein Dances« (c) Shannon West

    Obwohl Moore im Zuge der Pandemie neue Zielgruppen mithilfe digitaler Angebote erschließen konnte, ist sie überzeugt von der fundamentalen Bedeutung von Live-Aufführungen: »Es gehört zum Wesen unseres Menschseins.« Auf die Frage, woher sie den Mut nahm, das Hamburg Ballett schon in dieser Saison zu einer Überseetournee einzuladen, gibt sie sich kämpferisch. »Wir werden diesem Virus nicht erlauben, uns von der Arbeit abzuhalten, die wir als wesentlich empfinden. Wir sind überzeugt, dass die Bühnenkünste das Leben der Menschen verbessern. Sie sind entscheidend für unsere geistige Gesundheit, entscheidend für unseren Gemeinschaftssinn – entscheidend auch für eine florierende Wirtschaft.«

    Mit großer Freude erlebt sie nun das Wiedersehen mit John Neumeier in Los Angeles: »John ist einzigartig. Er ist großartig als Künstler wie als Mensch, und – das ehrt mich – er ist auch ein Freund.«

    Jörn Rieckhoff

  • A new LED wall for „Bernstein Dances“

    A new LED wall for „Bernstein Dances“

    In our series „The Hamburg Ballet in Figures“ we regularly publish interesting facts and figures about the Hamburg Ballet. What do you think is behind today’s number?

    Greetings from Los Angeles! Our dancers have arrived in the California metropolis. This week the company will rehearse on the stage of the Dorothy Chandler Pavilion for two elaborate productions. John Neumeier’s ballets „Bernstein Dances“ and „St. Matthew Passion“ will premiere in Los Angeles on March 11 and March 12, respectively, and will be performed several times in rotation. In order for this to be successful, the stage technology must be installed right at the beginning in such a way that it can function for the entire guest performance period. Due to that, our technical stage crew flew to Los Angeles one week before the company.

    In „Bernstein Dances“ there will be an innovation that has not been seen before, and which presented an additional challenge for the colleagues in the area of sound and stage technology. Right at the beginning of the ballet we hear the rousing sounds of Bernstein’s „Candide Overture“. On the right half of the stage, three large-format photos of Leonard Bernstein alternately light up on an LED wall.

    At the end of the overture, a video of a historic video recording of Bernstein is projected on this wall, giving the viewer the illusion that he is conducting the live music. One could also think that Bernstein himself is dancing when he conducts, so energetic and expressive are his facial expressions and gestures – „Bernstein dances“.

    Photo: Setting up the LED wall with historic Bernstein photos on the stage of the Dorothy Chandler Pavilion © Matthias Kieslich

    In the run-up to the LA tour, John Neumeier expressed the wish that the individual picture motifs should alternate much more quickly. „John wanted it to really pop: candy-colored – like on Broadway!“ says our sound engineer Matthias Kieslich, who was still in Hamburg looking for more historical Bernstein photos. The photos were adapted to the special image format for the LED wall. In addition, the new photo sequence results in not just one video, but three Bernstein videos played at the same time.

    In Los Angeles, new Bernstein photos and videos will be on display for the first time in rapid succession © Matthias Kieslich

    But there was a catch: the in-house LED wall had to stay in Hamburg, as it had long since been scheduled for other opera productions. A new LED wall was needed, as cost-effectively as possible.

    A total of 72 high-quality LED panels were procured within a very short time. The white squares, the so-called panels, are each 50 x 50 centimeters in size. The fully assembled LED wall is 3 meters wide and 6 meters high.

    „This offers a new dimension of color, even razor sharp at a distance,“ Matthias said. The American public will be the first to marvel at the new photos and videos in this high resolution.

    Photo: The new LED wall consists of 72 high-quality panels that provide sharp resolution © Matthias Kieslich

    The 72 panels were packed securely in individual crates that were shipped in a container once across the ocean to Los Angeles. Matthias and his colleagues unpacked the boxes on site and set up the LED wall on the stage of the Dorothy Chandler Pavilion.

    Six steel cables, each 7 meters long, drive the LED wall all the way up above the stage – as soon as the „Candide Overture“ sounds in the ballet, the LED wall is lowered to the desired position on the stage.

    Photo: A look upwards is worthwhile. The LED wall is supported by 6 steel cables. Before it is used, the LED wall must not be seen from the auditorium. © Matthias Kieslich

    Can you guess how heavy such an LED wall is? The steel cables must be able to withstand quite a bit of weight, because the wall weighs around 850 kilograms!

    We are already very excited and look forward to the very first use of the new LED wall at the LA premiere of John Neumeier „Bernstein Dances“ on March 11!

    Nathalia Schmidt

  • Eine neue LED-Wand für »Bernstein Dances«

    Eine neue LED-Wand für »Bernstein Dances«

    In unserer Reihe »Das Hamburg Ballett in Zahlen« veröffentlichen wir regelmäßig interessante Zahlen und Fakten rund um das Hamburg Ballett. Was verbirgt sich wohl hinter der heutigen Zahl?

    Grüße aus Los Angeles! Unsere Tänzer*innen sind in der kalifornischen Großstadt angekommen. In dieser Woche wird die Compagnie auf der Bühne des Dorothy Chandler Pavilion proben, und das für zwei aufwendige Produktionen. John Neumeiers Ballette »Bernstein Dances« und »Matthäus-Passion« feiern am 11. März und am 12. März Premiere in Los Angeles und werden mehrfach im Wechsel gespielt. Damit das gelingen kann, muss gleich zu Beginn die Bühnentechnik für den gesamten Gastspielzeitraum funktionsfähig eingebaut werden. Unsere technische Bühnencrew ist dafür eine Woche vor der Compagnie nach Los Angeles geflogen.

    In »Bernstein Dances« wird es eine Neuerung geben, die so noch nicht zu sehen war, und die für die Kolleg*innen im Bereich Ton und Bühnentechnik eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Gleich zu Beginn des Balletts hören wir die mitreißenden Klänge von Bernsteins »Candide-Ouvertüre«. Auf der rechten Bühnenhälfte sieht man auf einer LED-Wand drei großformatige Fotos von Leonard Bernstein abwechselnd aufleuchten. Zum Ende der Ouvertüre wird auf dieser Wand das Video einer historischen Video-Einspielung Bernsteins projiziert, das dem Zuschauer die Illusion gibt, er würde die live erklingende Musik dirigieren. Man könnte auch meinen, dass Bernstein selbst tanzt, wenn er dirigiert, so energisch und ausdrucksstark sind seine Mimik und Gestik – »Bernstein dances«, Bernstein tanzt.

    Foto: Einrichtung der LED-Wand mit historischen Bernstein-Fotos auf der Bühne des Dorothy Chandler Pavilion © Matthias Kieslich

    Im Vorfeld der LA-Tournee hat John Neumeier den Wunsch geäußert, dass sich die einzelnen Bildmotive viel schneller abwechseln sollten. »John wollte, dass es richtig knallt: bonbonbunt – wie am Broadway!«, sagt unser Tonmeister Matthias Kieslich und hat noch in Hamburg nach weiteren historischen Bernstein-Fotos gesucht. Die Fotos wurden an das spezielle Bildformat für die LED-Wand angepasst. Außerdem mündet die neue Fotofolge in nicht nur einem Video, sondern in drei zeitgleich eingespielten Bernstein-Videos.

    In Los Angeles werden erstmals neue Bernstein-Fotos und Videos in einem schnellen Wechsel zu sehen sein © Matthias Kieslich

    Doch einen Haken gab es: Die hauseigene LED-Wand musste in Hamburg bleiben, da sie schon längst für andere Opernproduktionen verplant war. Eine neue LED-Wand musste her, und das möglichst kostengünstig.

    Insgesamt 72 hochwertige LED-Panels wurden innerhalb kürzester Zeit beschafft. Die weißen Vierecke, die sogenannten Panels, sind jeweils 50 x 50 Zentimeter groß. Die vollständig zusammengesetzte LED-Wand ist 3 Meter breit und 6 Meter hoch.

    »Das bietet eine neue Dimension an Farben, auch auf die Entfernung gestochen scharf«, so Matthias. Das amerikanische Publikum wird als Erstes die neuen Fotos und Videos in dieser hohen Auflösung bestaunen können.

    Foto: Die neue LED-Wand besteht aus 72 hochwertigen Panels, die für eine scharfe Auflösung sorgen © Matthias Kieslich  

    Die 72 Panels wurden transportsicher in einzelne Kisten verpackt, die in einem Container einmal quer über den Ozean nach Los Angeles verschifft worden sind. Matthias und seine Kolleg*innen haben die Kisten vor Ort ausgepackt und die LED-Wand auf der Bühne des Dorothy Chandler Pavilion eingerichtet.

    Sechs Stahlseile, jeweils 7 Meter lang, fahren die LED-Wand bis ganz nach oben über die Bühne – sobald die »Candide-Ouvertüre« im Ballett erklingt, wird die LED-Wand an die gewünschte Position auf die Bühne hinuntergefahren.

    Foto: Ein Blick nach oben lohnt sich. Die LED-Wand wird von 6 Stahlseilen getragen. Bevor sie zum Einsatz kommt, darf die LED-Wand vom Zuschauersaal aus nicht gesehen werden. © Matthias Kieslich

    Könnt Ihr erraten, wie schwer eine solche LED-Wand ist? Die Stahlseile müssen einiges an Gewicht aushalten können, denn die Wand wiegt um die 850 Kilogramm!

    Wir sind schon ganz gespannt und freuen uns auf den allerersten Einsatz der neuen LED-Wand bei der LA-Premiere von John Neumeier »Bernstein Dances« am 11. März!

    Nathalia Schmidt

  • Off to LA!

    Off to LA!

    In March, the Hamburg Ballet dances a total of nine performances in Los Angeles at the Dorothy Chandler Pavilion: John Neumeier’s “St. Matthew Passion” and “Bernstein Dances”. Jörn Rieckhoff reports on the logistical challenges of a guest performance in Corona times.

    The company is packing its bags because it’s off to Los Angeles! © Kiran West

    As a U.S. American, John Neumeier has always attached great importance to being artistically present in the country of his birth: as a guest choreographer with the major companies and also with „his“ Hamburg Ballet. Despite the considerable effort involved, he has even increased his commitment in recent years: the trip to Los Angeles planned for March will already be the fifth US guest performance since 2013.

    Nevertheless, a tour of this kind is anything but a matter of course, because in the U.S. there is no system of state funding for culture comparable to Germany. Traditional sponsorship money, however, is dependent on the economic environment, so the cultural sector was hit with full force by the Corona pandemic. The invitation of the Hamburg Ballet to Los Angeles at a time when U.S. theaters are struggling to find their bearings in a „new normal“ is ultimately due to the legendary reputation that John Neumeier enjoys worldwide.

    Marc Jubete and the ensemble in „St. Matthew Passion“ © Kiran West

    For the management of the Hamburg Ballet, planning this tour of several weeks under corona conditions is a challenge. The organization of the entry permit for the 110-member team proved to be particularly sensitive. Tour Manager Leonie Miserre relates, „For the U.S., we need special visas, which were particularly difficult to obtain in the current situation.“

    As if that was not enough, all tour members without U.S. passports had to travel in person to the U.S. consulate in Frankfurt so that visas could be issued. Also due to the Corona pandemic is the international transportation crisis. As early as October, it became apparent that not only the Port of Los Angeles but also the alternate ports on the West Coast would be permanently overloaded. As a result, Leonie Miserre, with the support of a long-standing logistics partner, had the containers with the stage set, the transport crates and further technical equipment landed in Charleston, South Carolina: „The 4,000 km on trucks across the USA was the safest way to ensure that our material would arrive in Los Angeles on time.“

    The transport boxes have already come a long way © Press Office

    Within three weeks, Hamburg Ballet will present John Neumeier’s ballets „Bernstein Dances“ and „St. Matthew Passion“ at the Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles. The technical crew of the Hamburg Ballet traveled to Los Angeles a few days in advance to supervise the construction of the stage for the two so different productions. The dancers, ballet masters and administration followed them to California’s largest city on March 5. We will report from Los Angeles!

    Jörn Rieckhoff

  • Auf nach Los Angeles!

    Auf nach Los Angeles!

    Im März tanzt das Hamburg Ballett in Los Angeles insgesamt neun Aufführungen im Dorothy Chandler Pavilion: John Neumeiers »Matthäus-Passion« und »Bernstein Dances«. Jörn Rieckhoff berichtet über die logistischen Herausforderungen, die ein Ballett-Gastspiel in Corona-Zeiten mit sich bringt.

    Für die Compagnie heißt es Koffer packen, denn es geht nach Los Angeles! © Kiran West

    Als US-Amerikaner legt John Neumeier seit jeher großen Wert darauf, in seinem Geburtsland künstlerisch präsent zu sein: als Gastchoreograf bei den bedeutenden Compagnien und auch mit »seinem« Hamburg Ballett. Ungeachtet des erheblichen Aufwands hat er sein Engagement in den letzten Jahren sogar verstärkt: Die für März geplante Reise nach Los Angeles ist bereits das fünft­e US-Gastspiel seit 2013.

    Trotzdem ist eine derartige Tournee alles andere als selbstverständlich, denn in den USA gibt es kein mit Deutschland vergleichbares System staatlicher Kulturfinanzierung. Die traditionellen Sponsorengelder aber sind abhängig vom wirtschaft­lichen Umfeld, sodass die Kulturbranche von der Corona-Pandemie mit voller Wucht getroffen wurde. Die Einladung des Hamburg Ballett nach Los Angeles in einer Phase, in der sich die US-Theater mühsam in einer »neuen Normalität« orientieren, verdankt sich letztlich dem legendären Ansehen, das John Neumeier weltweit genießt.

    Marc Jubete und das Ensemble in »Matthäus-Passion« © Kiran West  

    Für das Management des Hamburg Ballett ist die Planung dieser mehrwöchigen Tournee unter Corona-Bedingungen eine Herausforderung. Als besonders sensibel erwies sich die Organisation der Einreiseerlaubnis für das 110-köpfige Team. Gastspielleiterin Leonie Miserre erzählt: »Für die USA benötigen wir spezielle Visa, die in der aktuellen Situation besonders schwer zu bekommen waren.«

    Damit nicht genug: Alle Tour-Mitglieder ohne US-Reisepass mussten persönlich zum US-Konsulat nach Frankfurt reisen, damit die Visa ausgestellt werden konnten. Ebenfalls der Corona-Pandemie geschuldet ist die internationale Transportkrise. Bereits im Oktober wurde offensichtlich, dass nicht nur der Hafen von Los Angeles, sondern auch die Ausweichhäfen an der Westküste dauerhaft­ überlastet sein würden. Daraufhin ließ Miserre mit der Unterstützung eines langjährigen Logistikpartners die Container mit dem Bühnenbild, den Transportkisten und weiterem technischen Equipment in Charleston, South Carolina anlanden: »Die 4.000 km auf Trucks quer durch die USA waren der sicherste Weg, damit unser Material rechtzeitig in Los Angeles eintreffen würde.«

    Die Transportkisten haben bereits einen weiten Weg hinter sich © Pressestelle    

    Innerhalb von drei Wochen zeigt das Hamburg Ballett John Neumeiers Ballette »Bernstein Dances« und »Matthäus-Passion« im Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles. Die technische Crew des Hamburg Ballett reiste schon wenige Tage im Vorfeld nach Los Angeles, um den Aufbau der Bühne für die zwei so unterschiedlichen Produktionen zu betreuen. Die Tänzer*innen, Ballettmeister*innen und die Administration folgten ihnen am 5. März in die größte Stadt Kaliforniens. Wir werden aus Los Angeles berichten!

    Jörn Rieckhoff

  • 4 Fragen an vier »Puck«

    4 Fragen an vier »Puck«

    John Neumeiers Ballett »Ein Sommernachtstraum« erlebte seine Uraufführung vor über 44 Jahren und ist bis heute ein beliebter Klassiker im Repertoire des Hamburg Ballett. In all der Zeit haben unterschiedliche Tänzergenerationen das Ballett getanzt. Eine der zentralsten Figuren des Stücks ist der schelmische Elf »Puck«, der mit einer Zauberrose alles gehörig durcheinander bringt. Wir haben vier verschiedene Tänzer des »Puck« über die Rolle, deren Verständnis und Erlebnisse mit dem Fabelwesen gefragt.

    Kevin Haigen: Im Jahr 1977 kam das Ballett »Ein Sommernachtstraum« zur Uraufführung. Sie waren damals als Tänzer maßgeblich an der Produktion beteiligt und haben zusammen mit John Neumeier die Rolle des schelmischen Elfen »Puck« kreiert. Können Sie von dieser Kreation erzählen? Was ist aus Ihrer Sicht die Essenz der Rolle?

    Kevin Haigen: Es war eine meiner ersten Kreationen mit John und sie war sehr interessant! Ich denke an Puck als Robin Goodfellow. Für mich repräsentiert er das Licht. Und was ist Licht? Licht ist Güte, Reinheit und Liebe. Für mich geht es darum, rein, wahrhaftig und nicht berechnend zu sein. Ich weiß, dass viele Pucks in der Kunst und in Theaterstücken von vielen Schauspielern auf eine diabolische Art gespielt werden, aber ich glaube nicht, dass Puck ein Faun ist! Er ist eine Fee! Und was er tut, das tut er alles aus Unschuld. Es ist sehr wichtig, dass der Tänzer das Bewegungsvokabular von Puck als das einer Fee interpretiert: er ist kein Clown! Außerdem muss man sehr darauf achten, dass es nie langweilig, nie »programmiert« aussieht. Dass es für den Moment ist, im Moment ist, aber auch innerhalb des Stücks. Puck tanzt nicht für das Publikum, sondern mit dem Publikum.

    Kevin Haigen in der Rolle des »Puck« im Jahr 1977 © Gert von Bassewitz

    Lloyd Riggins: Sie haben über viele Jahre hinweg den »Puck« in »Ein Sommernachtstraum« getanzt und ihn damals selbst mit »dem allerersten Puck« Kevin Haigen einstudiert. Nun bringen Sie als Ballettmeister selber neuen Tänzergenerationen des Hamburg Ballett diese Rolle bei. Wie gehen Sie die Vermittlung der Rolle an und was ist wichtig dabei?

    Lloyd Riggins: Wir haben beim Hamburg Ballett das große Glück, dass der ursprüngliche Schöpfer der Rolle noch mit uns zusammenarbeitet. Normalerweise fange ich bei einem neuen Puck damit an, das erste Solo in der Feenwelt zu unterrichten und bitte dann so schnell wie möglich Kevin Haigen zu kommen und den Tänzer zu coachen. Es gibt wirklich keinen Ersatz für diese Erfahrung, dass das »Original« das gesamte Konzept einer Rolle an die nächste Generation weitergibt. Der Tänzer erfährt, wo jede Bewegung beginnt und was Johns Absicht war und ist. Und auch, wie die Rolle in das größere Schema des Stücks als Ganzes passt. Ich habe viele Jahre lang Puck getanzt, und nach jeder Aufführung war Kevin mit einer neuen Korrektur oder Anregung, mit Nuancen und Schattierungen zur Klärung und Vertiefung meiner Interpretation zur Stelle. Die Arbeit ist nie zu Ende – und das ist unsere Wahrheit: Die Reise ist alles! Mit Kevin (und natürlich mit John) versuche ich weiterhin, alles über die Rolle und das ganze Ballett zu lernen, was ich kann. Als Ballettmeister sorge ich dafür, dass eine neue Inszenierung kreativ bleibt. Unser Ziel ist es nicht, zu wiederholen, was war, sondern die Essenz und den Geist des Balletts mit den Tänzern von heute NEU zu erschaffen. Mit den Kenntnissen und mit großem Respekt vor dem, woher wir kommen, schaffen wir ein tiefes Fundament, aus dem das Stück neu geboren wird – im Jetzt. Man sagt, »nur wenn wir unsere Wurzeln kennen, können wir wirklich weiter wachsen«.

    Alexandr Trusch versteckt sich als »Puck« bei den Filmaufzeichnungen vor den Handwerkern © Kiran West

    Alexandr Trusch: Sie tanzen nun seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Rolle des »Puck« und sind sogar in dem 2021 entstandenen Ballettfilm und dementsprechend auch auf der DVD/Blu-Ray zu sehen. Was genau mögen Sie besonders an dieser Rolle? Mit welchen Aspekten identifizieren Sie sich?

    Meiner Meinung nach erfordert jede Rolle eine gewisse Selbstidentifikation. Das Tolle an Puck ist, dass man auf der Bühne »richtig die Sau rauslassen kann«. Sie ist voll von kleinen (manchmal auch geheimen) Witzen, sei es auf der technischen oder auch theatralischen Ebene. Die Rolle erfordert viel Kreativität und ein Vermögen, sich den Tänzern und ihren Reaktionen anzupassen. Da ich das Stück in all der Zeit glücklicherweise mit so vielen tollen Besetzungen getanzt habe, konnte ich mir eine gewisse Flexibilität als Tänzer aneignen. Dafür bin ich sehr dankbar. 

    Atte Kilpinen bei seinem Puck-Debüt mit der Zauberrose © Kiran West

    Atte Kilpinen: Sie debütieren beim Gastspiel in Baden-Baden in der Rolle des »Puck« und treten dabei in die Fußstapfen von großen Tänzern wie Kevin Haigen oder Lloyd Riggins. Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet und wie fühlt es sich an, diese zu tanzen?

    Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Probe. Lloyd Riggins begann mir die Schritte des Puck beizubringen und ziemlich schnell kam auch Kevin Haigen dazu und gab mir verschiedene Ideen und Impulse. Später kam dann sogar noch John Neumeier zu der Probe, sodass alle drei dabei waren. Ich hatte also einen tollen Start in meine Puck-Reise und es ist sehr wertvoll, gleich am Anfang schon so viele Perspektiven zu bekommen. Es ist schön, dass es so großartige Tänzer wie Lloyd, Sasha und Kevin gibt, die den Puck schon getanzt haben und von denen ich so viele Informationen bekommen kann. Diese Informationen versuche ich zu nutzen und sie mir zu eigen zu machen. Meine Art der Herangehensweise für Puck ist, nicht zu viel zu planen. Natürlich sind die Schritte und alles choreografiert, aber es muss immer authentisch sein. Deshalb gehe ich hin und fühle, wie für mich und für Puck alles neu ist. Darauf freue ich mich schon!